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Die Stammlinie des Hauses GEIGER

Nachfolgend möchte ich meine Stammlinie des Hauses GEIGER im Stuttgarter Raum wiedergeben, so wie sie sich zum aktuellen Stand der Familienforschung darstellt.

Wir wollen dabei die Stammlinie betrachten, die von Merklingen an der Würm ausgehend, sich über Döffingen, Dagersheim, Darmsheim, Stuttgart, Esslingen und das Remstal ausbreitete. Eine stramme Linie also, deren Ursprung irgendwo im Dunkeln des 15. Jahrhunderts beginnt.

Starten wollen wir bei unserem derzeitigen Stammhalter Hans Geiger ( ber. 1448 Merklingen;  nach 1480 Merklingen). Er läßt sich im Mitte des 15. Jahrhunderts noch in den Archiven nachweisen, wo er als Schultheiß für Merklingen an der Würm tätig war. Das deutet darauf hin, das sein soziales Ansehen schon damals groß war und weist auch darauf hin, dass die Linie mindestens noch eine Generation davor in Merklingen anwesend war. Außerdem, wenn man die Anzahl der Familien mit dem Namen Geiger anschaut, die damals schon hier wohnhaft waren, läßt dies nur die Vermutung zu, dass auch schon davor Geiger in Merklingen ansässig waren.

Von ihm aus geht es weiter zu seinen Sohn Michael »Michel« Geiger ( vor 1482 Merklingen;  zw. 1519-1525 Merklingen). Über ihn wissen wir nur, dass er damals der Pächter des dortigen Maulbronner Hofs war und diesen als Schenkung per Gültbrief weitergab. Entsprechende Quellen aus den rchiven belegen dies eindeutig. Wie er zur dieser Pacht kam, ist derzeit noch nicht geklärt.

Sein Sohn Hans Geiger ( ber. 1520 Merklingen;  1587 Merklingen) wurde auch mit dem Rufnamen Alt Hans versehen. Er war damals der hiesige Waldvogt und lebte in der Vorderen-Gasse von Merklingen. Ansonsten ist nicht mehr viel von ihm bekannt, außer das er nach langer Krankheit dan verstorben ist.

Hans der Jung oder Lempel Hans wurde der Sohn Hans Geiger ( 1550 Merklingen ;  1629 Merklingen) auch genannt. Er war Bürger und von Beruf Weber in Merklingen. Sein damaliges Wohnhaus wurde später zum Armenhaus der Gemeinde umgebaut und als solches verwendet. 

Die Arbeit mit Stoffen vererbt er an seinen Sohn Hans Leonhard Geiger, auch Leimpel Schneider genannt, ( 1583 Merklingen;  nach 1634 Merklingen). Er war von Beruf Schneider in Merklingen. Ansonsten ist nicht viel mehr von ihm bekannt.

Einen neuen Beruf und auch vermutlich die Kriegswirren rund um den 30-jährigen Krieg brachten Jacob Geiger ( 1608 Merklingen;  1669 Döffingen), auch der alte Müller oder Leimpele genannt, als Müller von Beruf nach Döffingen. Anno 1634 wurde Döffingen komplett nach der Schlacht bei Nördlingen im 30-jährigen Krieg zerstört. Es wurde die Kirche und 12 Menschen darin, sowie das Pfarrhaus und die Schule verbrannt. Ausgenommen waren nur die Mühlen und das Schafhaus. In Zuge des Aufbau dürfte Jacob Geiger zwischen 1640 und 1661 als Müller von Merklingen nach Döffingen gekommen sein. Die erste Frau ist dann in Döffingen verstorben, so dass er die zweite Hochzeit in Döffingen ausrichtete.

Dessen Sohn Johann Jacob Geiger ( 1665 Döffingen; †1727 Dagersheim) war von Beruf Metzger und Landwirt, aber auch als Gerichtsverwandter in Dagersheim tätig. Somit ist begründet er schon die Generation, die Döffingen als Heimatort verlässt und in den Nachbarort weiterzieht. Hier heiratete er auch die Sara Mornhinweg und hatte mit ihr 9 Kinder.

Der Älteste Johann Georg Geiger ( 1697 Dagersheim;  1741 Dagersheim) führt die Stammlinie weiter. Auch übernahm er den gleichen Beruf wie sein Vater und wurde Metzger und ebenfalls Gerichtsverwandter in Dagersheim. Zusätzlich war er auch als Lammwirt tätig. Aus der zweiten Ehe entsprang dann der Sohn, an den er die Stammlinie weitergibt.

Für Johann Georg Geiger ( 1730 Dagersheim;  1815 Dagersheim) gilt fast das gleiche wie für seinen Vater. Ebenfalls Metzger von Beruf, und nebenher Bauer und Lammwirt in Dagersheim.

Anscheinend muss der Metzgerberuf irgendwie im Blut der Familie gelegen haben, den auch sein Sohn Johannes Geiger ( 1763 Dagersheim;  1836 Dagersheim) wurde Metzger und war als Ochsenwirt tätg. Nebenher war noch im Gemeinderat und auch als Richter tätig.

Und wie es so ist, wurde auch sein Sohn Johann Adam Geiger ( 1788 Dagersheim;  1858 Darmsheim) Metzger, wobei er noch den Beruf des Waldmeisters inne hatte. Somit konnte er das ganze vermutlich gut kombinieren und der eine oder andere Wildbraten mag auf dem Tisch gekommen sein. Durch die Hochzeit ist er aber einen Ort weiter gezogen und die neue Heimat wurde Darmsheim.

Sein Sohn Jakob Friedrich Geiger ( 1818 Darmsheim;  1867 Darmsheim) strebt wieder mehr in die Richtung Landwirt und übte den Beruf des Bauers aus. Unscheinbar und ohne größere Vorkommnisse genoss er sein Leben im Schosse der Famiie.

Wie sein Vater war auch Johann Adam Geiger ( 1846 Darmsheim;  1899 Darmsheim) als Bauer tätig. In Darmsheim gründete er auch seine Familie mit der Maria Katharina Haug und hatte mit ihr 7 Kinder. Den Stab gab er dann an meinen Urgroßvater weiter.

Johann Adam Geiger ( 1886 Darmsheim;  1949 Stuttgart-Heslach) wurde von Beruf Schneider und in dieser Tätigkeit zog es ihn nach Stuttgart-Heslach, wo er den Beruf ausübte. In Stuttgart-Heslach gründete er zusammen mit seiner Frau Christiane Regine Hofmeister, die gebürtig aus Kirchheim a. N. stammte und die alle nur Nane nannten, seine Familie und lebte dort bis zu seinem Tode. Der letzte Wohnort war dann in der Frauenstraße 17 in Stgt.-Heslach.

Aus dieser Ehe stammte auch sein Sohn Erwin Karl Geiger ( 1915 Stuttgart;  1982 Esslingen a. N.), der als Lagerarbeiter tätig war. Nach den Kriegsjahren übernahm er die Stelle als Maschinenarbeiter und nach 10 Jahre bildete er sich als Kaufmännischer Angestellter weiter. In diesen Zeit ist er des öfteren auch umgezogen: von Stgt.-Heslach zuerst nach Botnang, dann weiter nach Bad Cannstatt, bis er in Esslingen a. N. angekommen ist. Mit seiner Frau Lotte Kastner hatte er zwei Söhne und einer davon wurde mein Vater.

Dieser wurde als Wolfgang Erwin Geiger ( 1944 Cronhütte) geboren, wobei der Geburtsort zuerst verwundern mag. Jedoch in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges war es allemal sicherer, ein Kind auf dem Lande zur Welt zu bringen als in der Großstadt, die unter ständigem Bombenhagel damals litt. Das Geburtshaus ist heute noch vorhanden und stand damals in der Cronhütte 8 (heute Ledergässle 1). Mein Vater machte zuerst eine Lehre als Elektromechaniker, studierte dann an der Fachhochschule und wechselte danach als Diplom Ingenieur zur Fa. Bosch in Feuerbach. Von Esslingen aus gründete er seine Familie mit Renate Friedrich und zusammen wohnte man mit den Kindern zuerst in Stuttgart-Rohr, dann in Stuttgart-Dachswald und um dann im Remstal in Remshalden-Grunbach sesshaft zu werden. 

Somit sind wir jetzt beim eigentlichen Probanden angekommen. Hier finde ich mich selber als Oliver Geiger ( 1970 Stuttgart) wider. Wer mehr über mich und meine Familie erfahren möchte, der kann im Bereich  Über mich gerne weiterlesen.

Und dann ist da noch die nächste Generation, die dann zukünftig einmal die Probanden dieser Stammlinie stellen werden: meine beiden Söhne Pascal Geiger ( 1999 Schwäbisch Gmünd) und Patrick Geiger ( 2002 Schorndorf).

Damit haben wir die komplette derzeit erforschte Stammlinie durchwandert. Vom aktuellen Stammvater aus können wir derzeit weit über 800 Geiger-Nachfahren nachweisen. Viele sind in der Gegend geblieben, andere haben sich woanders hin orientiert, siehe auch  Alle meine aktuellen GEIGER-Stammlinien. In einem der nächsten Blog wollen wir noch den »Nebel im Heckengäu« lichten (es gibt eventuell mehrere potentielle Stammväter in der Anfangszeit), eine tieferen Blick in die Vergangenheit wagen und vielleicht endlich einmal die große Frage klären können, ob ich den Erfinder des Geigerzählers zu meinen Vorfahren zählen darf.