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Ist das schon die Midlife Crisis?

(Jahre 2010-2019)

Mit einem Gutschein für einen Kletterkurs fing es an ( Active Garden in Korb). Damit war das Feuer für das Klettern und Bouldern gelegt und habe mich damit doch durchaus fast 5 Jahre lange damit beschäftigt und die eine oder andere (kleinere) Kletterroute gemacht. Leider ist das Feuer durch diverse Ereignisse auch wieder eingeschlafen. Aber die Faszination für die Bergwelt ist geblieben und wurde auch mit der Familie in den einem oder anderen Urlaub weiter betrieben. Und vielleicht schaffen wir es auch in naher Zukunft einmal wieder den einen oder anderen Klettersteig in Angriff zu nehmen. Und wer weiß, vielleicht kommt das Feuer ja auch wieder zurück.

Die Mitte der 40iger waren dann doch sehr turbulent. Wir zogen in ein größeres Haus um und mussten dort einiges an Renovierungsarbeiten reinstecken. Und der zusätzliche Wasserschaden, von den Vorgängern noch übernommen, brachte dann uns auch noch terminlich an den Rand des Nervenzusammenbruches. Aber irgendwie haben wir es dann doch irgendwie geschafft.

Wobei das Thema »Wasser« verfolgte uns viele Jahre immer mal wieder noch!

Danach mussten wir die Schwiegereltern weiter ziehen lassen. Leider beide viel zu früh und auch noch kurz hintereinander. Auch der Onkel von meiner Frau verstarb kurz danach, so dass wir innerhalb kurzer Zeit drei enge Familienmitglieder verloren haben. Und etwas später folgte dann auch noch der Onkel aus dem Schwarzwald. Das waren weniger schöne Zeiten und brachten auch einige dunkle Tage und Monate mit sich.

Der berufliche Tiefpunkt kam dann mit dem Verkauf unserer Sparte und unserer Software an eine Hamburger Firma. Die Jahre davor hat es sich vermutlich schon abgezeichnet, dass wir die Software nicht mehr so vorantreiben können, wie wir uns das eigentlich vorstellen könnten. Das Management hatten ihre eigene Vorstellungen und diese waren so dann einfach nicht mehr haltbar und man war auch schon zu tief in die Sackgasse abgebogen.

Nach der Übernahme flammte nochmals kurz die Hoffnung auf, dass es jetzt auf einem neuen Weg weitergehen könnte. Hielt aber auch nur fas 1,5 Jahre an und dann ging es recht schnell wieder bergab – ein beruflicher Wechsel musste her!

Und der kam dann auch. Es wurde mir eine Stelle bei der zur Firma Bosch angeboten, in der ich meine Berufserfahrung im Umfeld PIM wieder einbringen konnte. Und diese Chance nutzte ich, um mich beruflich neu aufzustellen. Es bedeutete zwar auch, gute und langjährige kollegiale Feundschaften zu beenden, aber auch wieder Neue aufzubauen.

Und, hey! Zu den alten asim-Kolleg:innen gibt es bis heute noch gute Verbindungen, und das eine oder andere Nachtreffen wird hoffentlich weiterhin stattfinden! 

Den Wechsel zu Bosch habe ich jetzt nicht wirklich bereut. Hier habe ich eine neue berufliche Heimat gefunden und kann jetzt nach fast drei Jahren sagen, dass ich hier angekommen bin. Und für die nächsten Jahre sieht es eigentlich soweit auch ganz gut aus, so dass ich also bestimmt hiervon noch weiter berichten werden kann.

Parallel zum beruflichen Wechsel habe ich auch mich sportlich neuorientiert und mit dem Bogenschießen begonnen. Im hiesigen  Schützenverein eingetragen und begonnen, mich mit den Abläufen auseinanderzusetzen. Wobei ich es aber eher wegen dem Entspannenden bzw. dem Entschleunigenden gemacht habe. Denn nach jeder Schießeinheit kam ich wieder geerdet zu Hause an, und all der Stress aus der Arbeit und vom Alltag waren danach erst einmal weg.

Dafür habe ich mich dann wieder etwas bei den Leichtathleten zurückgezogen und betreue hier noch aktiv das EDV-Team beim  Remstal-Lauf mit. Die Fitness selber hole ich mir im ortsansässigen Fitnesscenter, wo ich regelmäßig mit der Familie tranieren gehen kann.

Auch was die Jungs betrifft, entwickelt es sich hier weiter: der Älteste machte seine Ausbildung zum Vermessungstechniker und der Jüngste wird wohl seine schulische Laufbahn mit dem Abitur beenden. Also auch sie machen ihren Weg und sind auf dem besten Weg, ihre Zukunft selbst in die Hände zu nehmen.

Ich hoffe jetzt einmal, dass die nächsten Jahre nicht genauso ein Auf und Ab werden, wie in diesem Jahrzehnt. Oder wenigstens etwas weniger Trubel aufweisen werden!