Das Lexikon der Genealogie
Hiermit möchte ich jedem Genealogen meine private Sammlung an genealogischen Daten und Begriffe in einem Art »Lexikon« zur Verfügung stellen.
Es beinhaltet verschiedene Themen rund um die Genealogie, wie z. B. Begrifflichkeiten oder Titulaturen. So stöbern Sie doch einfach mal im Genealogie-Lexikon. Vielleicht finden Sie den ein oder anderen interessanten Eintrag. Oder Sie finden eine Informationen, die Ihnen eventuell bei der Familienforschung weiter helfen kann.
Fehlerhafte Einträge können natürlich vorhanden sein, so dass ich nicht immer für die 100%ige Richtigkeit dieser Informationen garantieren möchte. Wenn Sie einen Fehler entdecken sollten, würde ich mich über eine E-Mail mit einem entsprechenden Hinweis freuen!
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Begriff | Definition |
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Ahnenschwindel | Fälschung der Filiation; z. B. in erbrechtlichen Auseinandersetzungen. Nicht selten war Eitelkeit ein Motiv, um seine Abstammung mit phantasievollen (oft adligen) Namen und Wappen zu »schönen«, wozu auch professionelle Fälscher beigetragen haben. Bekannte historische Beispiele dafür sind die mit Fälschungen versehenen Turnierbücher (Turnier) im Ausgang des Mittelalters, besonders das von G. Rüxner in vielen Auflagen (1527/1536) verbreitete Buch, sowie z. T. die in der Renaissance aufkommenden »Geschlechterbücher« – die Richtigkeit einer Abstammung belegt der Abstammungsnachweis. |
Ahnenschwund | siehe Ahnengleichheit |
Ahnenstamm | Stammreihe, Abstammungslinie, die nur über Männer (Väter) führt und in welcher in der Regel der Familienname vererbt wird. Ein Ahnenstamm beginnt (mit Ausnahme des Ahnenstammes eines weiblichen Probanden) immer mit einem Ahnenmann, dem der Vater, der Großvater usw. folgen (darum im Unterschied zur »Mütterlinie« auch »Väterlinie« genannt). Ahnenstämme werden in Form einer Liste alphabetisch oder in der Reihenfolge der Generation, mit der jeweils der Ahnenstamm beginnt, geordnet. |
Ahnentafel | Ausgehend von einem Probanden wird für jede Generation der entsprechende Elternteil eingetragen. Das heißt, der Proband bildet die Basis und über seine Eltern, sowie über deren Eltern usw. werden alle direkten Vorfahren der Ausgangsperson ermittelt. Die Anzahl an Personen pro Generation wächst dabei exponential an. Als Nummerierung kommt meistens die nach Sosa-Stradonitz zum Einsatz. |
Ahnenurgroßeltern | Bezeichnung für den Ahnenteil, der zu einem selber in der 15. Generationen steht |
Ahnenverlust | siehe Ahnengleichheit |
Ahnenzusammenlegung | siehe Ahnengleichheit |
Aja | Verwalter |
Akatholik | nicht katholischer Christ |
Akkolade | (franz.) feierliche Umarmung beim Ritterschlag |
Akzise | Verbrauchssteuer; siehe auch Accise |
AL (Abkürzung) | siehe Ahnenliste |
Alb. (Abkürzung) | Albus; Währungseinheit; wird auch Albs oder alb. abgekürzt |
Alb. Thl. (Abkürzung) | Albertstaler; Währungseinheit |
Albus | »Weißpfennig«; alte dt. Münze (Groschenprägung des 14. Jahrhunderts) |
Albusse | Mehrzahl von Albus |
Ald (Maße) | Längenmaß aus der Mongolei; entspricht 1,6 m = 5 Tochoi |
Aldenmoder | Altmutter, Großmutter |
Aldermann | Ältester |
alem. (Abkürzung) | alemanisch |